Bekannte Pyrmonter Freimaurer

Folgende (nach dem Geburtsjahr geordnete) Pyrmonter Brüder, die in der Freimaurerei oder in der Öffentlichkeit der Stadt Pyrmont (ab 1914: Bad) speziell hervorgetreten sind, verdienen neben den in der "Logenchronik" genannten Brüdern besondere Beachtung:

Johann Gottlieb Brauns

(1713–1785), Oberamtmann in Aerzen; wurde von 1778–1781 der erste MvSt der Loge „Zur Eiche" i. Or. Hameln.

(Dr.) Friedrich Georg Philipp Seip

(1726-1758), Fürstl. Waldeckischer Leibmedikus; 1748 Dissertation über die Pyrmonter Quellen. 1747(!) von "Zu den drei goldenen Schlüsseln" i. Or. Halle aufgenommen, (erster Pyrmonter Freimaurer).

Franz von Breitenbauch

(1739–1796), Chef der Kriegs- u. Domänenkammer; 1781 erster MvSt "Wittekind zur westfälischen Pforte" i. Or. Minden.

Georg August Frensdorff

(1740–1819), Fürstl. Waldeckischer Geheimer Sekretär; wichtigster Berater Fürst Friedrichs und seiner Nachfolger.

Prof.) Johann Matthäus Hassencamp

(1743–1797), Prof. für Mathematik, Sprachen, Rhetorik an der Universität Rinteln; zahlr. Veröffentl., u. a. „Briefe eines Reisenden von Pyrmont, Cassel, Marburg …“ (1783).

Christoph Conrad Hemmerich

(1743–1829), Pächter des fürstl. Badehotels (Fürstenhof), des Stahlbade- u. des Nöltingschen Hauses (später Logenheim). Br. Hemmerich gehörte der Loge „Amalia“ i. Or. Weimar an.

Heinrich Christian Diederichs

(1752–1791), Stadtdirektor von Herford; Herausgeber des „Pyrmonter Brunnenarchiv“ (1782); auch i. Or. Minden.

Konrad Friedrich Diederichs

(1760– ?), Fürstl. Waldeckischer Brunnenkassierer (Kurdirektor) in Pyrmont; Bruder des Vorgenannten.

Leopold von Diederichs

der Loge „Zu den drei Seraphim“ i. Or. Berlin; Bearbeiter der Bundesstatuten der GNML 3WK. (1772–1839), preuß. Justizminister; Bruder der Vorgenannten; 1806 in Posen aufgen.; MvSt

August Pichler

(1772–1856), Fürstl. Lippischer Theaterdirektor; Erbauer des Pyrmonter Kurtheaters; erster Ehrenbürger der Stadt Pyrmont. 1812 in der Loge „Zum goldenen Hirsch“ i. Or. Oldenburg aufgenommen.

Georg Uslar

(1783–1857), Gründer der Hofbuchhandlung (1811–1982); wichtiger Pyrmonter Verlag; gehörte 1914–1956 Br. Rudolf Koeppel. Br. Uslar war Mitglied der Loge „Zum stillen Tempel“ i. Or. Hildesheim.

Georg von der Heyde

(1823–1894), Bürgermeister von Pyrmont 1862 – 1874; erster MTV-Vorsitzender; Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr.

(Dr.) Adolf Seebohm

(1831–1916), Badearzt; Geheimer Hofrat u. waldeckischer Landtagsabgeordneter; zahlr. Veröffentl., u. a. in vielen Aufl.: „Dr. Seebohms Führer durch Pyrmont“; (Geheimrat-Seebohm-Straße).

(Dr.) Sigismund Marcus

(1846–1936), Geheimer Sanitätsrat und Badearzt; schrieb u. a. „Der Kurort Pyrmont“ (2. Aufl. 1895); Ehrenmitglied.

Willy Steinke

Bürgermeister 1913–1915; als Kränzchenmitglied gefallen.

(Prof. Dr.) Adrian Schücking

(1852–1914), Badearzt; waldeckischer Landtagsabgeordneter; 75 Veröffentlichungen, u. a. über Pyrmont. Initiator des Helenenheims, Lortzing-Denkmal, Wasserwerk; (Am Schückingplatz).

Ferdinand Meister

(1871–1929), Fürstl. Wald. Hofkapellmeister (Kurorchester); gründet Verband Dt. Orchesterund Chorleiter; komponiert Pyrmonter Spelunkenmarsch; Br. „Rose am Teutoburger Walde“ i. Or. Detmold.

Fritz Bussemeyer

(1873–1944), Gärtnereibes. u. Ratsherr; stellv. Vors. der Bad Pyrmont-AG (Vorgänger des Staatsbades); (Bussemeyerweg).

(Dr.) Karl Uhde

(1873–1952), Bürgermeister der Stadt von 1924–1933.

Heinrich Mogk

(1878–1956), Pyrmonter Architekt (Kurhaus, Kaiserhof, Quäkerhaus, Post, Johanniskirche usw.); Bürgermeister der Stadt 1946; Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins (KVV); (Heinrich-Mogk-Str.).

Marc Roland

(1894–1975), komponierte die Musik zu über 100 Filmen: Golem, Friedericus, Ferien vom Ich; „Pyrmonter Ritualmusik“ I-III. Dieses Werk nimmt in der gesamten Freimaurerei eine künstlerische Sonderstellung ein. Seit der Einspielung unter der Leitung von Br. (Prof.) Klaus Pawassar (1991) hat die CD in vielen Logen des In- und Auslands Einzug gehalten.

Walter Stöver

(1894–1982), Generalmusikdirektor; gründete mit Br. Christian Zetzsche in Bad Pyrmont die Nordwestdeutsche Philharmonie (heute in Herford).

Friedrich Wilhelm Stoltze

(1900–1965), Kurdirektor in Bad Pyrmont von 1946–1965; Br. der Loge „Zum aufgehenden Licht“ i. Or. Hannover.

(Dr.) Johann Georg Müss

(1905–1985), Ingenieur; MvSt „Durch Licht zum Frieden“ i. Or. Kassel 1960–1964; schrieb „Annalen“ (des AASR).

(Dr.) Hans Walter

(1910–1990), Apotheker; Bürgermeister 1968–1972.

Walter Müller

(1910–1990), Unternehmer; baute den bedeutendsten Großhandel Norddeutschlands für Bodenbeläge und Heimtextilien in Lügde auf.

(Dr.) Helmut Zetzsche

(1923–1997), Vizepräsident des Landgerichts; 1970–1979 MvSt der Loge „Friedrich zum weißen Pferde“ i. Or. Hannover; Distriktsmeister von 1980–1983; ZGM 1985–1988; Großmeister der GL AFuAM 1988–1991; 1977–1989 „Quatuor Coronati“ Zirkelmeister Hannover; Ehrenmitglied.

Eberhard Rübenack

(1924–1976), Fabrikant; MvSt der Loge „Rose im Alpenland" i. Or. Garmisch-Partenkirchen von 1973–1975.

Hans Georg Krumreich
(1925–2007), Kaufm. Werksleiter; MvSt der Loge „Carl zur Eintracht“ i. Or. Mannheim von 1980–1984.

Günter Kappmeyer

(1938–2018), Immobilienmakler; MvSt der Loge „Armin zur Deutschen Treue“ i. Or. Bielefeld 1985–1991.

Titus Malms

(1941-), Werbeberater, Texter, Heimat-Autor und Ratsvorsitzender (2006 - 2011). Bruder Malms gründete 2004 die "Musikbad Pyrmont Kulturstiftung".

Dieter Röder

(1943–2000), Organisationsberater; gründete 1996 u. a. mit einigen Brüdern der Loge den "Pyrmonter Fürstentreff" (zuerst als "Wundergeläuf").

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